Mitgliederanlass 2025

Am Dienstag, 14.10.2025 fand unser alljährlicher Mitgliederanlass statt. Mit rund 40 Teilnehmern durften wir das neue Logistikgebäude bei der Swissint besichtigen.

Zuerst bekamen wir im Theoriesaal einige spannendes Infos zu der Arbeit der Swissint von Oberst im Gst Adrian "Dusty" Staub. Anschliessend erzählte uns Theo Küchler etwas zur Geschichte und der Entstehung des Waffenplatzes Will bei Stans und Christoph Gander konnte uns interessante Details zum Bau angeben.

Danach wurden wir in 2 Gruppen durch das neue Logistikgebäude geführt und konnten uns 1 zu 1 ein Bild von den Materialen machen, welche jeder Soldat der Swissint bekommt. Kompetent präsentiert von Daniel Bissig.

Nicht fehlen durfte der legendäre Apéro im Anschluss im Restaurant des Waffenplatzes.

Ein herzliches Dankeschön allen die diesen Anlass möglich gemacht haben und allen teilnehmenden Mitgliedern. Es war wiederum ein sehr interessanter und gemütlicher Abend.

Ausflug der Pensionierten 2025

Der diesjährige Ausflug führte uns am 16. September 2025 ins Toggenburg. Eigentlich war das schöne Wetter bestellt, es war dann aber «nur» ein eher grauer Tag, aber ohne Regen. Unser bewährter Chauffeur Alois Hofstetter von Koch Reisen, Giswil fuhr mit uns 28 Teilnehmenden pünktlich um 07:15 Uhr ab in Richtung Ostschweiz.

Via Zug und Hirzelpass fuhren wir über die March und Höfe nach Uznach und von dort hinauf zum Rickenpass. Im Restaurant Bildhus schalteten wir eine Kaffee/Gipfeli-Pause ein bevor dann die Fahrt ins Toggenburg weiterging. Über Wattwil und ab Bütschwil auf einer engen Strasse folgten wir dem Bachlauf der Taa und des Libingerbachs nach Libingen.

Pünktlich angekommen in diesem 300 Seelendorf auf rund 800 m begrüssten uns Luzia und Sepp Brand vor der Rösslischür. Jetzt stand die Führung durch das Hebammen- und Glockenmuseum auf dem Programm. Kurz zusammengefasst kann man sagen: das war einmalig!

Zum Hebammenmuseum: Schon die Mutter von Luzia Brand (Luzia ist mittlerweile auch schon 80 Jahre alt, wie auch Sepp Brand) war Hebamme im Toggenburg. Wie die Mutter, so die Tochter! Luzia Brand ging als Kinder ihrer Mutter schon zur Hand und war dann nach der Ausbildung bei über 6'000 Geburten dabei. Die heutige Toggenburger Hebamme ist wiederum die Tochter von Sepp und Luzia Brand – also Hebammen seit drei Generationen. In der liebevoll eingerichteten Hebammenausstellung entdeckten wir Geburtshilfe-Utensilien von anfangs letztem Jahrhundert bis heute.

Zur Glockenausstellung: Josef Brand ist im Besitze von hunderten Glocken, Tricheln und Schellen aus dem ganzen Alpenraum, ja sogar aus dem Tibet und aus Afrika. Schon als Kind faszinierten ihn, der aus dem Schächental der Liebe wegen in die Ostschweiz auswanderte, die verschiedenen Arten, das unterschiedliche Gebimmel und Grössen. Auf sehr unterhaltsame Art stellte er uns seine Sammlung vor. Schon das Zuhören war ein Genuss.

Nach den eindrücklichen Besichtigungen waren wir im gegenüberliegenden Rössli zum Mittagessen geladen. Im noch typischen Landgasthof wurden wir fürstlich verwöhnt.

Nach dem Essen war ein Verdauungsspaziergang angesagt. Wir besuchten die etwa 20 Minuten entfernte Lourdesgrotte von Libingen. Die Muttergottesstatue wurde von einer reichen Belgierin 1887 dem damaligen Dorfpfarrer, dem bekannten Kräuterpfarrer Künzle, geschenkt. Dieser liess am Zusammenfluss zweier Bäche ein Ort der Stille, sogar mit einem Bethaus errichten und die Statue wurde dann in einer grossen Prozession von Bütschwil nach Libingen gebracht – man stelle sich so was heute vor!

Nach einem gelungenen Wendemanöver unseres professionellen Chauffeurs Alois verliessen wir Libingen in Richtung Tösstal. Der Besuch des Klosters Fischingen mussten wir infolge Zeitknappheit weglassen, wir wurden aber mit der Fahrt über die Hulftegg ins Tösstal landschaftlich entschädigt.

In Uznach schloss sich der Ostschweizerkreis wieder und die Rückreise über den Sattel und Flüelen war staufrei, was ja nicht selbstverständlich ist.

Es war ein sehr schöner Tag mit vielen schönen Erlebnissen. Wir freuen uns bereits auf den Ausflug 2026 und danken dem SGPV für die finanzielle Unterstützung.

Ruedi Walpen